deutscher Bankier
* 16. Dezember 1919 Ströbing
† 2010 Lemgo
Herkunft
Robert Dhom wurde 1919 in Ströbing/Obb. geboren, wo sein Vater als Arzt ein Sanatorium leitete. Der Name Dhom geht auf eine Hugenottenfamilie zurück, die sich im 17. Jahrhundert am Donnersberg in der Pfalz angesiedelt hatte. D.s Großvater mütterlicherseits, Georg Heim, war als Gründer der Bayerischen Volkspartei bekannt geworden.
Ausbildung
D. absolvierte ein humanistisches Gymnasium und studierte in München Nationalökonomie, belegte daneben aber auch noch andere Vorlesungen, insbesondere solche aus dem Bereich der Philosophie. Er schloss sein Studium als Dipl.-Volkswirt ab.
Wirken
Erste Berufserfahrung im Bankgeschäft sammelte D. bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, danach war er beim Bundesverband des Privaten Bankgewerbes beschäftigt. Beim Bankverein Westdeutschlands (heute Commerzbank AG) war er ab 1955 als Leiter des Auslandsgeschäftes in Düsseldorf und ab 1958 als Leiter der Filiale Dortmund tätig. 1960 wurde D. in den Vorstand der Commerzbank berufen. Ab Mai 1976 war D. Vorstandssprecher der Commerzbank. Sein Vorgänger, Paul Lichtenberg, schied aus dem aktiven Dienst aus und wurde Vorsitzender des Aufsichtsrates. D.s Stellvertreter wurde Heinz Niederste-Ostholt.
Die ersten Geschäftsjahre der Commerzbank AG unter D. zeigten eine ausgesprochen günstige Ertragsentwicklung. Die Konzernbilanzsumme, die 1976 noch bei 63,275 Mrd. DM gelegen hatte, ...